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22. April 2022 –24. Juni 2022
Vernissage am Freitag, dem 22.04.2022 um 20 Uhr
Einführung: Dr. Rainer Bessling
Musik/Soundscapes zur Eröffnung: Ralf Post
Finissage mit Künstlergespräch
am Freitag dem 08.07.2022 um 19 Uhr
Die Künstler freuen sich auf zahlreichen Besuch.
Stefan Voigt
aus der Folge "Corso" / Mischt. a. Papier / 42 x 30 cm / 2021
http://schokofab.de/cabinet-fatalia/
Benjamin Beßlich
Spieluhr mit Lochkartenstreifen / 2019 - 2022
(rechts) aus der Folge "Permafrost" / Kohle auf Papier / 65x50cm / 2021
DRIFT
Zufall und strenge Ordnungssysteme treffen in Voigts Papierarbeiten immer wieder neu inszeniert aufeinander. Häufig sind es Architekturfragmente, die in seine Zeichnungen eingewoben sind, im
Sinne von Raumassoziationen, fließenden Strukturen, beiläufigen Notizen. Lineare Statements annektieren in gestisch-spontanen Verästelungen Fläche und Raum. Ihn bewegt die Grenze, der
Nicht-Ort, der Bruch, an dem es zu Übergängen kommt. Dahinter schlummert ein lakonisch-poetisches Moment, ein lebendiger Nachklang von Schwebezuständen.
Wie in den Bildern von Voigt, finden sich in Zeichnungen von Benjamin Beßlich Strukturen und Elemente, die vorübergehende Zustände eingenommen haben. Im Kontrast zu den Assoziationsräumen, die
die Werke von Voigt eröffnen, umreißen die Kohlezeichnungen von Beßlich Formen aus der Natur. Ausgangsmaterial waren Fotos aus den Gebieten des Permafrosts, Regionen die durch den langsamen
gravierenden Wandel in den Blick geraten sind. Wasser, Wind, Temperatur und Zeit lassen erstaunliche Formen entstehen und finden ein künstlerisches Echo in der vielteiligen Serie
„Permafrost“.
Des Weiteren präsentiert Beßlich einige Spieluhren, die Lochkarten – ein frühes Speichermedium - zum Klingen bringen. Ein poetischer Nachhall, der in dieser Ausstellung Kontakt zu den Bildern von
Stefan Voigt aufnimmt.